Werbestatistik 2025: Direktwerbung bleibt ein Spitzenreiter
Im vergangenen Jahr sind die Netto-Werbeumsätze in der Schweiz gesunken. Das zeigt die Werbestatistik 2025. Bei der Direktwerbung fällt der Rückgang geringer aus als im Durchschnitt. Prozentual am meisten zulegen konnte erneut die digitale Aussenwerbung.
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Die Gesamtinvestitionen der Schweizer Werbetreibenden beliefen sich im Jahr 2024 auf 4,146 Milliarden Franken. Erstmals seit dem Corona-Knick vom Jahr 2020 sind die Netto-Werbeumsätze gesunken – um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Direktwerbung belegt hinter den Werbe- und Promotionsartikeln erneut den zweiten Platz unter allen Mediengattungen. Hier haben die Netto-Werbeumsätze um 1,8 Prozent abgenommen und somit weniger stark als im Durchschnitt. Bei der Umsatzentwicklung fällt ein deutlicher Unterschied zwischen adressierter Direktwerbung (–1,1%) und unadressierter Direktwerbung (–4,1 %) auf.
Entgegen dem Trend zulegen konnte die Aussenwerbung (+2,9%). Am grössten war die Zunahme – wie schon im Vorjahr – bei der digitalen Aussenwerbung (Digital out of Home, +7,2%).

Was bedeutet das für den Werbemarkt?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Werbeauftraggeber setzen verstärkt auf Kanäle, die Wirkung und Relevanz verbinden. Direktwerbung bleibt ein Schwergewicht – insbesondere bei adressierten Formaten. Und DOOH zeigt, wie dynamisch digitale Aussenwerbung inzwischen wirkt.
Gerade in der Kombination entfalten diese beiden Kanäle ihre Stärke. Während adressierte Mailings im Zuhause für persönliche Relevanz sorgen, erreicht DOOH Menschen unterwegs. Genau dann, wenn sie offen für Impulse sind. Mit Cross-Moments-Advertising nutzen wir genau diese Synergie: Kanäle, die im richtigen Kontext wirken – abgestimmt, integriert und mit maximaler Relevanz.
Unter diesen Vorzeichen beurteilen wir die Zahlen zur Direktwerbung positiv. Vor allem freut uns, wie gut sich die adressierte Werbung hält. Der Grund liegt nahe: Bei sinkenden Budgets wählen Unternehmen einen verlässlichen Kanal mit persönlicher Ansprache und wenig Streuverlust. Gerade Unternehmen, die intensiv auf Onlinewerbung setzen, verstärken diese gezielt um ein haptisches Medium – und entscheiden sich fürs adressierte Mailing. Eindrücklich ist auch der ungebremste Aufstieg von Digital out of Home. Immer mehr Werbetreibende erkennen, wie viel sie damit aus ihren Botschaften herausholen. DOOH spricht die Zielgruppe in Momenten an, wenn sie am empfänglichsten für Werbung ist – zum Beispiel an Tankstellen, im ÖV oder in Filialen der Post. Darum zählt DOOH zu den unerlässlichen Bausteinen von erfolgreichem Cross-Moments-Advertising.
Sabrina Wettstein, Leiterin Verkauf Post Advertising
